Symposium "Gesichter Enescus"
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Enescu ist geprägt von Neuanfängen. Die seit 1955 enorm produktive musikwissenschaftliche Forschung musste sich in Rumänien stets aufs Neue an veränderte ästhetische
und ideologische Erfordernisse anpassen, indem sie ihnen folgte oder gezielt auswich.
Mit dem Ende des Kommunismus trat die Tendenz in den Vordergrund, Enescus Werk aus dem nationalen Joch zu lösen und mit einer internationalen Moderne zu konfrontieren, ein Neuanfang, der sich als ebenso erfolgversprechend wie
problematisch erwies. Enescu bezeichnete sich als Künstler mit fünf Gesichtern, denen des Komponisten, Geigers, Dirigenten, Pianisten und Lehrers. Die musikwissenschaftliche Forschung zu Enescu kommt mit fünf Gesichtern nicht aus.
Das Symposium "Gesichter Enescus" fand am 27.-29.10.2005 im Kammersaal der UdK Fasanenstr. 1 statt.
Die Beiträge der Veranstaltung werden in einem Tagungsband publiziert.
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