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George Enescu: Leben

1881
19.08. George Enescu wird in Liveni-Vîrnav im Nordosten Rumäniens geboren als Sohn eines Gutsverwalters und einer Lehrerin. 1884 zieht die Familie nach Cracalia.
1885
Von einem Zigeunergeiger erhält er seinen ersten Geigenunterricht, später wechselt er zu einem Geigenlehrer in Botosani.
1888
Er beginnt das Studium am Konservatorium in Wien und wohnt ab 1889 bei Josef Hellmesberger jr. Enescu studiert bei Hellmesberger (Violine), Robert Fuchs (Satzlehre) und Johann Nepomuk Fuchs (Kontrapunkt).

1893
15.07. Im Alter von zwölf schließt er das Studium mit Auszeichnung ab. Öffentliche Konzerte mit Sarasates Faust Fantasia im Bösendorfer-Saal in Wien und mit Mendelssohns Violinkonzert im Konzertsaal des Musikvereins.

1895
Er beginnt das Studium am Konservatorium in Paris, zuerst bei Jules Massenet, nach dessen Abdankung ab 1896 bei Gabriel Fauré (Komposition) und André Gedalge (Kontrapunkt). In der Klasse von Fauré ist er Mitschüler u.a. Maurice Ravels und Charles Koechlins.

1898
06.02. Uraufführung seines op.1, des Poème Roumain, in den Concerts Colonne in Paris mit großem Erfolg.
01.03. George Enescu tritt erstmals öffentlich als Dirigent auf. Im Bukarester Athenäum dirigiert er sein Poème Roumain.
Er beginnt eine außergewöhnliche Laufbahn als Geiger in Europa und Nordamerika.

1899
24.07. Erster Preis der Violinklasse des Pariser Konservatoriums. Als Auszeichnung erhält Enmescu eine Bernardel-Geige.
30.12. Enescu trifft den Direktor der Hochschule für Musik Berlin-Charlottenburg (heute UdK), Joseph Joachim.
1904
Als Mitglied der Examensjury des Pariser Konservatoriums komponiert George Enescu mehrere Stücke für den Abschlusswettbewerb (Cantabile et presto für Flöte und Klavier,Concertstück für Bratsche und Klavier, Légende für Trompete und Klavier u.a.).

1914
14.12. Enescu dirigiert die erste vollständige Aufführung von Beethovens neunter Sinfonie in Bukarest.
Mittlerweile ist er einer der bekanntesten Geiger Europas.

1915
Enescu veranlasst die Gründung eines rumänischen Opernhauses in Bukarest und begründet eine Sammlung für die Orgel des rumänischen Athenäums. Mit verschiedenen Konzertserien beginnt er, das internationale Konzertrepertoire in das rumänische Musikleben einzubringen.

1916
Er wird zum Ehrenmitglied der rumänischen Akademie gewählt (erst 1933 zum ordentlichen Mitglied).
Infolge des ersten Weltkriegs flieht der rumänische Hof und die rumänische Regierung nach Iasi (Jassy) im Nordosten Rumäniens. Die ersten Skizzen zu Oedipe werden aus Sicherheitsgründen nach Russland geschickt, wo sie für knapp ein Jahrzehnt verschwinden.

1917
In Jasi gründet Enescu ein Orchester aus Flüchtlingen und einheimischen Musikern. Dessen Konzerte und die Solodarbietungen Enescus in Konzertsälen und Krankenhäusern werden zu einem wichtigen Teil des täglichen Lebens und der politischen Strategie Rumäniens.

1920
Der eben gegründete Verein der rumänischen Komponisten wählt George Enescu zu seinem Präsidenten.

1921
05.02. Enescu spielt die Bratsche in einer Aufführung seines ersten Klavierquartetts in Lausanne.
08.12. Das rumänische Opernhaus beginnt seine erste Saison mit Lohengrin unter der Leitung von Enescu.

1927
Er beginnt den Unterricht mit Yehudi Menuhin. Ab 1928 gibt er Seminare an der Ecole Normale de Musique in Paris und der Harvard University in Boston, USA.

1929
18.05. Die Académie des Beaux-Arts de l'institut de France wählt Enescu zum korrespondierenden Mitglied.

1936
13.03. Uraufführung der Oper Oedipe an der Grand Opéra Paris unter der Leitung von Philippe Gaubert.
31.03. Enescu wird zum Commandeur der französischen Ehrenlegion ernannt.
In seinem ersten Konzert mit Dinu Lipatti spielt er dessen Sonate für Geige und Klavier im Bukarester Athenäum.
1939
Hochzeit mit Maria Cantacuzino in Bukarest.
1946
Enescu verlässt Rumänien aus Protest gegen die kommunistische Regierung.
1948
Er beginnt seine Vorlesungen an der Mannes School of Music in New York.
1951
Der Journalist Bernard Gavoty sendet eine Reihe von Interviews mit Enescu im französischen Rundfunk. Nach Enescus Durchsicht und gemeinsamer Überarbeitung werden die Gespräche 1954/55 unter dem Titel Les souvenirs de George Enescu als Buch herausgegeben.
1952
Enescu veranstaltet Meisterkurse im Geigenspiel in Bryanstone und Sienna, die er bis 1954 fortführt.
1954
Durch einen Schlaganfall wird er ans Bett gefesselt und zieht in ein Hotel um. Dort diktiert er seine letzten Ideen seinem Schüler Marcel Mihalovici.
1955
04./05.05. George Enescu stirbt in der Suite des Hotels Atalar und wir im Pariser Friedhof Père Lachaise begraben.
Der Komponist George Enescu
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